. . . was ich sonst so mache ...

Elisabeth Windisch artelisa Buchschnitte

Als Dipl. Designerin für Visuelle Kommunikation (Studium an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Fachbereich Experimentelle Umweltgestaltung) habe ich interdisziplinär in sehr unterschiedlichen gesellschaftlichen Bezugsrahmen gearbeitet, u.a. als Medientechnikerin einer Kunsthochschule, als Grafikerin in einem Designbüro, als Einrichtungsberaterin in einem gehobenen Einrichtungshaus, als Projektleiterin einer Arbeitsplatzinitiative für langzeitarbeitslose Frauen (dort haben wir große Teile des historischen Bahnhofsgebäudes in Jever saniert und restauriert).

 

Als freischaffende Künstlerin begann ich 1998 mit gegenständlicher Malerei, plante und realisierte dann gemeinsam mit anderen zunehmend größere Projekte für den öffentlichen Raum (Expo 2000 Pavillon, Kunst und Wirtschaft „Eine Region zeigt Flagge“). Schwerpunkt meiner eigenen Arbeit wurde konzeptionelles Arbeiten, sowie das Sammeln und Experimentieren mit Alltagsgegenständen und sogenanntem Schrott-Material. „Von draußen zu innen – von drinnen zu außen“ hieß z.B. eine Ausstellung, für die ich in einer Kirche eine Installation zum Thema 7+10 Tugenden, als Allegorie mit alten kleinen Kochtöpfen realisierte. „Wie das Leben so spült“ war eine andere Ausstellung mit Treibholz, Eisen und alten Brotbrettern zum Thema Spurensicherung und Identität.

Immer versuche ich, mit auf den Raum bezogenen Reihungen und Ansammlungen unspektakulärer Gegenstände der täglichen Wahrnehmung, kommunikative Situationen anzuregen.

Mit der interaktiven Arbeit „Angelika steckt in einer Sinnkrise“ (ein TV-Projekt) war ich für den Preis der Nordwestkunst 2003 (Kunsthalle Wilhelmshaven) nominiert.

 

Seit 2006 entwickle ich vorwiegend photographisch basierte Projekte. Ausgehend von der Internet Plattform flickr habe ich z.B. ein international basiertes semantisches Experiment zur Photographie als regionale Ausstellung initiiert, geplant und gestaltet. Die Beteiligten kamen aus vier Kontinenten und der Kern der Fragestellung lag im Titel „Wenn dein Schönes auch mein Schönes ist“

 

Seit Anfang 2010 lag mein Schwerpunkt in der Entwicklung verschiedener Gebrauchsobjekte nach dem recycling/upcycling Prinzip. Die Buchschnitte war das erste Produkt, dass ich bis 2015 zum Verkauf anbot.